Verlautbarung des Vorstands des Pfarrverein zum Ukrainekrieg
Auch dieser Krieg, mit dem der russische Staat seine Nachbarin Ukraine überzieht, soll nach Gottes Willen nicht sein.
Wir beten mit den Diffamierten, Vertriebenen, den Verängstigten, den Verletzten, den um Getötete Trauernden. Gott ist an ihrer Seite, von den Frevlern lässt er sich nicht einspannen.
Wir erbitten Gottes Schutz für alle Menschen in Russland, die mit bestaunenswertem Mut den Lügen des Staates widerstehen.
Wir fordern von uns selbst, Unrecht und seine Täter klar zu benennen, Lüge und Falschinformation in Gottes Namen entgegen zu treten.
Wir rufen auf, den eigenen Lebensstil so zu ändern, dass wir von Lieferungen aus Unrechtsregimen unabhängig werden. Wenn in dessen Folge Mitmenschen durch steigende Lebenshaltungskosten in Armut getrieben werden, müssen Vermögende dies auch unter Einsatz eigenen Besitzes verhindern.
Wir beten für die durch Russland unterdrückten und staatspolitisch missbrauchten Menschen in der Ukraine und Russland.
Wir wünschen allen Menschen die Freiheit, die Gott uns im Herbst des Jahres 1989 schenkte.
Wir bitten Gott um prophetische Gabe:
- um klar zwischen Bedrückern und Bedrückten zu unterscheiden
- um deutlich die Stimmen zu hören, die die Bedrücker verbieten
- um unsere Münder im Namen der Verstummten zu öffnen
- damit Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Frieden sich küssen.
Susanne Seehaus im Namen des Vorstands